BIOGRAFIE

Katerina Beranova ist in Tschechien geboren und aufgewachsen. Die ersten Berührungspunkte mit Musik, welche ihr später den Weg in die Opernwelt ebneten, fanden bereits im Kindesalter von sechs Jahren in ihrer Geburtsstadt an der dortigen Musikschule statt. Sie studierte dort Klavier und Gesang.

Mit 14 Jahren folgte Beranova ihrer Leidenschaft und setzte das Studium des Sologesang am Konservatorium in Brünn fort, welches sie mit Auszeichnung nach 6 Jahren als Konzert- und Opernsolistin sowie Pädagogin absolvierte.

Das erste Engagement folgte im Chor der „Accademia di Santa Cecilia“ in Rom. In Rom studierte sie weiter bei Stefania Magnifico. Bereits während des Studiums in Rom sang sie auch als Solistin der „Accademia di Santa Cecilia“ unter Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Christian Thielemann, Vladimir Spivakov und Daniele Gatti.

1997 – 2001 studierte sie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Prof. Walter Moore und absolvierte ihr Diplom für Lied und Oratorium.

1995 folgte das Engagement in der Oper „Cenerentola“ von Gioachino Rossini als Clorinda in Dublin, Irland.

1996 bis 2002 sang sie regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen das 1. Blumenmädchen u. a. mit Placido Domingo unter den Dirigenten Giuseppe Sinopoli, Christoph Eschenbach und Christian Thielemann.

Weiterhin sang sie unter dem Dirigenten Giuseppe Sinopoli im „Ring des Niebelungen“ die Partie der Woglinde und des Waldvogels in Wagners Oper „Siegfried“ im Teatro dell‘ Opera di Roma.

Unter dem Dirigenten Giuseppe Sinopoli sang sie des Weiteren „Die Frau ohne Schatten“ von R. Strauss im Auditorium Turin.

1997 sang sie in „La Finta Giardiniera“ von W. A. Mozart unter Placido Domingo als Sandrina im Kennedy Center in der Washington National Opera.

2001 und 2002 trat Katerina Beranova im Theater Odeon in Wien zum einen als Dorinda in G. F. Händels Oper „Orlando“ unter der musikalischen Leitung von Huw Rhys James und zum anderen als Irene in G. F. Händels Oper „Tamerlano“ auf.

Unter der Leitung von Martin Haselböck und dem Wiener Akademie Orchester sang Beranova beim Carintischen Sommer in Ossiach in Mozarts „Die Schuldigkeit des 1. Gebots die Rolle der Barmherzigkeit.

Im Theater an der Wien verkörperte sie in Mozarts „I Re Pastore“ die Rollen der Tamiri und Elisa. Im Musikverein und Konzerthaus Wien sang sie in Mozarts Oper „II Sogno Di Scipione“ die Fortuna sowie die Partie des Ännchen in Webers „Freischütz“ bei den Sommerfestspielen in Reinsberg.

Mit dem Dirigenten Martin Haselböck folgten zahlreiche Konzerte und Tourneen in Los Angeles, Spanien, Deutschland mit Werken wie G. F. Händels Oper „Il Trionfo Del Tempo“ und „Radamisto“, dem Oratorium „Messias“ sowie der „h-moll Messe“ von J. S. Bach und vieles mehr.

Im selben Jahr, 2002, wirkte Beranova im Rahmen des internationalen Brucknerfests in Linz als Salome in A. Stradellas „Salome“ unter der Leitung von Prof. Will Mason mit.

2002 folgte eine Operetten-Tournee nach Japan (Tokio, Kyoto, Osaka, Toyama,…). In Tokio trat Katerina Beranova in der Suntoryhall mit dem Symphonieorchester der Volksoper Wien auf.

2008 sang sie mit dem Orchestre National De Belgique in Brüssel und Rotterdam das Requiem von Antonín Dvořák.

2008 sang Beranova zusammen mit der „Accademia di Santa Cecilia“ unter der Leitung des Dirigenten Ton Kopman die J.S.Bach Kantate BWV 21.

2009 und 2010 kooperierte sie mit dem Clemencic Consort Wien und führte im Rahmen der Styriate in Graz und den Brucknerfestspielen in Linz sowie am Conservatorio Giuseppe Verdi in Turin die Monarchenmusik „Musik der Kaiser“ auf.

Ein besonderes Erlebnis war die szenische Aufführung der „Matthäuspassion“ von J. S. Bach im Passionstheater Oberammergau mit dem Hamburg Ballett sowie die Aufführung in 2011 mit dem Bach Chor Holland und Konzertgebouw Chamber Orchestra Amsterdam unter G. Leenaars in Holland, in Leiden, Groningen und Lochem.

Ihr außergewöhnliches Rollendebut wurde am Tiroler Landestheater in Innsbruck in W. A. Mozarts „Le Nozze di Figaro“ mit der Rolle der Contessa vom Publikum und der Presse ebenso frenetisch gefeiert wie ihre Rolle Donna Anna in der Oper „Don Giovanni“.

Große Erfolge feierte sie mit dem Venice Barock Orchestra aus Venedig unter der Leitung von Andrea Marcon als Cassiope in Vivaldis „Andromeda Liberata“ auf der Europa Tournee im Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Laeiszhalle Hamburg und dem Londoner Barbicancenter. Dieses Werk spielte sie auch für das Deutsche Grammophon auf CD ein.

In einer nächsten Tournee in den USA wurde sie als Emira in einer szenischen Darbietung in Händels „Siroe“ in New York gefeiert, später ebenfalls im Theatre des Champs Elysèes in Paris und in der Laeiszhalle in Hamburg.

Unter dem Dirigenten Riccardo Chailly sang sie Beethovens „9. Symphonie“ im Gewandhaus zu Leipzig und im Londoner Barbican Centre, welche live auf MDR gesendet und von Decca Records aufgenommen wurde.

Es folgte eine weitere schöne Zusammenarbeit mit Riccardo Chaillly mit dem Werk J. S. Bachs „Johannespassion“ im Gewandhaus zu Leipzig.

Unter dem Dirigenten Allessandro de Marchi und seinem Orchester Giardino Armonico führte Beranova in G. F. Händels „Trionfo del Tempo“ die Partie der Belezza auf.

Carl Orffs „Carmina Burana“ sang Katerina Beranova in der Dresdner Philharmonie unter der Leitung des Dirigenten R. Frühbeckde Burgos und später 2013 im Goldenen Saal des Musikverein Wien unter dem Dirigenten Prof. Antal Barnas.

Eine besondere Zusammenarbeit mit der Lauten Kompagney Berlin unter dem Dirigenten Wolfgang Katschner und dem Puppentheater der mailänder Scala erlebte Beranova als Almirena die szenische Aufführung der Oper „Rinaldo“ von Händel bei den Händel Festspielen 2011 in Halle an der Saale.

2011 sang sie bei den Herrenchiemsee Festspielen die 1. Dame in der „Zauberflöte“ W. A. Mozarts unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg.

2012 folgte die Tournee mit Beethovens „9. Symphonie“ unter der Leitung des Dirigenten Matthias Georg Kendlinger und seinen K & K Philharmonikern in Lemberg und Kiev, Ukraine, der Laeiszhalle Hamburg, HR-Sendesaal Frankfurt und dem Konzerthaus Berlin.

Am 25. Januar 2013 fand die Direktübertragung der zeitgenössischen Oper „Im Spiegelgrund“ von Peter Androsch im historischen Sitzungssaal des Parlaments in Wien des ORF aus dem historischen Sitzungssaales des Parlaments in Wien vom ORF statt. Jene Oper sang Beranova ebenfalls im Rahmen der Bruckner Festspiele im Herbst 2013 in Linz.

Es folgen weiterhin zahlreiche Konzerte, Open Air Veranstaltungen, Liederabende und Neuahrskonzerte unter Anderem mit der Ungarischen Kammerphilharmonie unter der Leitung von Antal Barnas, der Thüringer Philharmonie und auch der Erfurter Philharmonie.

Im Rahmen der Musicalfestwochen Bad Leonfelden 2015 trat Katerina Beranova als Diva in Sir Andrew Lloyd Webbers Musical „Das Phantom der Oper“ auf.

Von 2004 bis 2007 unterrichtete Beranova an der JAMU Brno Operngesang. Seit Oktober 2007 ist Katerina Beranova Lehrbeauftragte an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz im Hauptfach Gesang. Seit 2016 ist sie habilitierte Universitätsdozentin.

Katerina Beranova gibt regelmäßig Masterkurse für Gesang in Tschechien im Rahmen des PROART Festivals in Prag, Brünn und Budweis. In Österreich war sie Dozentin der „Austrian Masterclasses“ in Zell an der Pram, Schloss Weinberg, ebenso in Italien am Conservatorio di Roma in Rom und Deutschland. Ebenfalls gab Beranova Masterkurse in Tokio und Toyama, Japan.

Beranova ist regelmäßig Jurymitglied bei diversen internationalen Gesangswettbewerben: „Competizione dell‘ Opera Italiana“ 2014 in Linz/Österreich und Taschkent/Usbekistan, Barock Wettbewerb Olomouc in Tschechien, Operettenwettbewerb in Linz an Anton Bruckner Privatuniversität. Kürzlich, 2023, war Katerina Beranova Mitglied der Berufungskommission für Gesang an der MDW Wien.